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Sendung vom 01.06.2003

Klimaanlagen-Reparatur


Fast 50 Prozent aller zugelassenen Neuwagen verfügen heutzutage über eine Klimaanlage. Wenn diese jedoch ausfällt, kann es schnell teuer werden, da die Fehlersuche in dem komplexen System aufwändig ist. Auf Grund falscher Bedienung oder mangelnder Wartung kann es aber immer wieder zu Defekten kommen. Nach Angaben des Klimaanlagen-Herstellers WAECO gibt es keine 100-prozentig wartungsfreie Anlage – im Gegenteil: Pro Jahr verliert eine Klimaanlage rund 6-10 % ihres Kältemittels. Das entspricht ca. 70-80 Gramm.

Trotzdem bestehen viele Automobilhersteller darauf, dass ihre eingebauten Anlagen keine Wartung benötigen. Dies kann aber schwerwiegende Folgen für den Besitzer haben: Der Kompressor, das mit Abstand teuerste Bauteil der Klimaanlage, wird nur durch das eigene Kühlmittel vor der Überhitzung bewahrt. Verliert die Anlage also zu viel Kühlmittel, läuft sich der Kompressor fest, und der wirtschaftliche Totalschaden der Klimaanlage droht.

Eine andere Fehlerquelle stellt nach Ansicht der meisten Werkstätten die Trockenpatrone dar. Deshalb wird diese auch sehr oft zu schnell ausgewechselt. Unser Klimaanlagen-Experte Axel Holler handhabt diese Fälle ganz anders, denn den Trocknertausch hält er nur für erforderlich, wenn die Anlage durch einen Unfall oder ähnliches beschädigt wurde. Auch dass der Trockner alle 2-3 Füllungen generell getauscht werden müsste, ist nach seiner Meinung ein Irrglaube.

Teure Reparaturen kann man sich also mittels regelmäßiger Wartung und der richtigen Handhabung oft ersparen. Doch auch bei der Benutzung der Klimaanlage gibt es einiges zu beachten:

Wenn das Fahrzeug lange in der Sonne stand, sollte man zunächst alle Türen des Autos für einen Moment öffnen und somit für einen Luftaustausch sorgen. Danach schließt man alle Türen und Fenster und stellt die Anlage am besten auf die niedrigste Temperatur und die mittlere Gebläsestufe ein. Wenn das Gebläse nämlich auf der höchsten Stufe läuft, hat die Luft nicht genug Zeit, sich in der Klimaanlage abzukühlen. Die Luftdüsen sollten alle nach oben gerichtet sein, da so die kalte Luft von oben auf die warme absinkt und sich dann mit ihr vermischen kann. Während dieser Phase sollte auch der Umluftbetrieb ausgewählt sein. Nach ca. 10 Minuten kann dieser dann deaktiviert und wieder frische Luft ins Fahrzeug eingelassen werden.

Wer diese Tipps beherzigt und dazu die Klimaanlage regelmäßig prüfen lässt, kann teure Folgereparaturen oft vermeiden.

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Quelle: www.vox.de

 

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